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Redaktionsplan Vorlage: Social-Media-Basics für Weingüter
Ein klar strukturierter Redaktionsplan ist das Herzstück jeder erfolgreichen Social-Media-Strategie. Mit ihm behalten Sie Themen, Kanäle und Zeitpläne im Blick – und sparen wertvolle Zeit im hektischen Weinguts-Alltag. In diesem Leitfaden erhalten Sie eine leicht adaptierbare Redaktionsplan-Vorlage, praxisnahe Beispiele aus der Weinbranche und Best-Practice-Tipps zur Erfolgskontrolle.
1. Warum braucht mein Weingut einen Redaktionsplan?
- Zeitersparnis: Content entsteht gebündelt in Redaktionssitzungen statt hastig „on the fly“.
- Konsistenz: Algorithmus & Follower lieben regelmäßige, planbare Posts.
- Strategische Ausrichtung: Saisonale Highlights (Lese, Jungwein, Hoffest) lassen sich gezielt mit Storytelling und Abverkauf kombinieren.
- Team-Klarheit: Wer macht was bis wann? Der Plan verhindert Doppelarbeit und Lücken.
2. Ziele & Zielgruppen definieren
Jeder Kanal braucht ein klares Ziel: Facebook kann Event-Tickets verkaufen, Instagram Brand-Awareness pushen, Newsletter den Direktverkauf ankurbeln. Notieren Sie pro Kanal KPIs wie Reichweite, Klicks oder Shop-Conversions.
3. Themencluster festlegen
- Weingarten & Keller: Einblicke in Rebenpflege, Lese, Ausbau.
- Produkte & Shop: Neuheiten, Jahrgänge, Bundles, Aktionen.
- Events & Tourismus: Weinproben, Kellergassen-Feste, Urlaub am Winzerhof.
- Lifestyle & Rezepte: Food-Pairings, Gastbeiträge von Köchen.
- Community & UGC: Kundenfotos, Abstimmungen, Gewinnspiele.
4. Posting-Frequenzen festlegen
Nutzen Sie Best-Practice-Werte als Startpunkt und optimieren Sie mittels Insights:
Plattform | Posts / Woche | Stories | Reels |
---|---|---|---|
3 – 5 | – | 1 – 2 | |
4 – 7 | täglich | 2 – 4 |
Details finden Sie im ergänzenden Artikel „Wie oft posten?“.
5. Redaktionsplan-Vorlage: So nutzen Sie sie
Legen Sie in Google Sheets
, Excel oder Trello Spalten für Datum, Kanal, Thema, Format, Assets, Verantwortliche und Status an. Nutzen Sie Farbcodes (grün = publiziert, gelb = in Arbeit).
Muster-Zeilen
Datum | Kanal | Thema | Format | Visual | Verantw. | Status |
---|---|---|---|---|---|---|
03.04 | IG + FB | Jungwein-Launch | Reel + Story | Flaschenfoto | Lisa | geplant |
05.04 | IG | Food Pairing: Grüner Veltliner × Spargel | Carousel | Rezeptshot | Max | in Arbeit |
Tipp: Planen Sie 70 % Evergreen-Content, 20 % saisonale Highlights, 10 % spontane Inhalte.
6. Erfolg messen und Plan anpassen
Mindestens monatlich sollten Sie Instagram-Insights und Facebook-Insights prüfen:
- Reichweite & Impressions
- Engagement-Rate (Likes, Kommentare, Shares)
- Link-Klicks / Shop-Besuche
Passen Sie Themen & Formate an die besten Werte an. Beispiel: Reels bringen 3× mehr Reichweite → künftig wöchentlich einplanen.
7. Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden
- Zu starre Planung: Keine Flexibilität für News (z. B. Awards).
→ Blocken Sie wöchentliche Slots für Ad-hoc-Posts. - Unklare Zuständigkeit: „Irgendwer“ postet – niemand fühlt sich verantwortlich.
→ Jede Zeile braucht einen Namen. - Keine Erfolgskontrolle: Ohne KPIs kein Lernen.
→ Monatliches Reporting fix einplanen.
8. Download: Kostenlose Google-Sheets-Vorlage
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Praxisbeispiel-Rahmen
Nehmen Sie den Mai als Beispiel-Monat: Spargel-Saison, Muttertag, Beginn der Lesevorbereitung. Planen Sie wöchentliche Themen wie Wein × Spargel, Geschenke zum Muttertag und Traktor Dienstag mit Behind-the-Scenes-Storys.
Fazit
Ein strukturierter Redaktionsplan ist kein Korsett, sondern ein Kompass: Er hilft Ihnen, saisonale Highlights strategisch zu spielen, Team-Ressourcen optimal einzusetzen und Ihre Wein-Community stetig zu begeistern. Beginnen Sie mit unserer Vorlage, passen Sie sie an Ihre Ziele an – und beobachten Sie, wie Reichweite, Interaktionen und Verkäufe nachhaltig wachsen.
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FAQs
Häufig gestellte Fragen zum Redaktionsplan für Weingüter
Was ist ein Redaktionsplan?
Ein Redaktionsplan ist ein Kalender, mit dem Themen, Kanäle und Posting-Termine für Social-Media-Inhalte strukturiert geplant werden.
Warum braucht ein Weingut einen Redaktionsplan?
Er spart Zeit, sorgt für konsistente Postings und ermöglicht die strategische Kombination von Storytelling, Events und Verkaufsaktionen.
Wie detailliert sollte ein Redaktionsplan sein?
Enthalten sein sollten Datum, Kanal, Thema, Format, Visual/Asset, Verantwortliche und Status (geplant, in Arbeit, publiziert).
Welche Tools eignen sich für einen Redaktionsplan?
Google Sheets, Excel oder spezialisierte Tools wie Trello sowie Social-Media-Planner (z. B. Later, Buffer) sind gängig.
Wie oft sollte der Plan aktualisiert werden?
Idealerweise wöchentlich prüfen, monatlich optimieren und vierteljährlich strategisch anpassen.
Wie lege ich Posting-Frequenzen fest?
Richte dich nach Plattform-Empfehlungen (z. B. 3–5 Facebook-Posts, 4–7 Instagram-Posts pro Woche) und teste, was funktioniert.
Was sind sinnvolle Themencluster für Weingüter?
Weingarten & Keller, Produkte & Shop, Events & Tourismus, Lifestyle & Rezepte sowie Community-Inhalte sind bewährt.
Wie messe ich den Erfolg meines Redaktionsplans?
Nutze Facebook und Instagram Insights, um Reichweite, Interaktionen und Conversions monatlich auszuwerten.
Wie integriere ich saisonale Themen?
Plane feste Slots für Weinlese, Jungwein-Launches und Events ein; passe sie jährlich an den Vegetationskalender an.
Gibt es eine Vorlage zum Download?
Ja, hier findest du eine kostenlose Google-Sheets-Vorlage: Redaktionsplan herunterladen.