Was ist der Black Friday?
Der Black Friday ist ein aus den USA stammender Shopping-Tag, der traditionell am Freitag nach Thanksgiving stattfindet. An diesem Tag locken Händler mit teils drastischen Rabatten, um die Vorweihnachtssaison einzuläuten. Der Black Friday hat sich mittlerweile weltweit etabliert und ist nicht mehr nur auf den Einzelhandel beschränkt, sondern auch im Online-Shopping ein gigantisches Ereignis.
Warum gibt es den Black Friday?
Der Ursprung des Black Friday liegt in der Idee, die Kaufkraft der Kunden direkt nach Thanksgiving zu nutzen. Historisch gesehen war Thanksgiving ein wichtiger Feiertag in den USA, und der darauffolgende Freitag bot eine perfekte Gelegenheit, um Familien und Freunde zum Shoppen in die Innenstädte zu locken. Für Händler bedeutet der Tag traditionell den Start der umsatzstärksten Zeit des Jahres.
Der Name “Black Friday” leitet sich von der Buchhaltungsmetapher ab: Schwarze Zahlen stehen für Gewinne, während rote Zahlen Verluste symbolisieren. Händler nutzten die hohen Umsätze des Tages, um aus den roten Zahlen zu kommen.
Die Geschichte des Black Friday
Anfänge in den USA:
Der Begriff „Black Friday“ tauchte erstmals in den 1960er-Jahren in Philadelphia auf. Dort beschrieben Polizisten den Chaos-Tag nach Thanksgiving, an dem Straßen verstopft und Geschäfte überfüllt waren.Durchbruch in den 1980er-Jahren:
Der kommerzielle Aspekt wurde stärker, als Einzelhändler begannen, den Tag gezielt zu vermarkten. Rabattaktionen und Werbekampagnen machten den Black Friday zu einem landesweiten Phänomen.Internationalisierung:
Seit den 2010er-Jahren hat sich der Black Friday global ausgebreitet. Besonders in Europa und Asien stieg die Popularität durch Online-Shopping-Plattformen wie Amazon. Länder wie Deutschland verzeichnen seitdem jährlich steigende Umsätze.
Ein paar Zahlen rund um den Black Friday
- Umsatz in den USA (2022): Über 9 Milliarden Dollar wurden allein online umgesetzt.
- Beteiligung: Über 70 % der Amerikaner nutzen die Angebote.
- Deutschland (2022): Händler erzielten rund 5 Milliarden Euro Umsatz am Black Friday-Wochenende.
- Beliebteste Kategorien: Elektronik, Mode und Haushaltsgeräte.
- Online-Boom: Rund 65 % der Käufe werden inzwischen online abgewickelt.
FAQs
- Was bedeutet Black Friday?
Der Begriff symbolisiert den Übergang von Verlusten (rote Zahlen) zu Gewinnen (schwarze Zahlen) für Händler. - Wann ist Black Friday?
Black Friday findet immer am Freitag nach Thanksgiving statt, also am vierten Freitag im November. - Warum gibt es so hohe Rabatte?
Händler wollen Lagerbestände räumen und die Weihnachts-Shopping-Saison eröffnen. - Seit wann gibt es den Black Friday in Deutschland?
Etwa seit 2013, als vor allem Online-Shops wie Amazon den Tag populär machten. - Was ist Cyber Monday?
Cyber Monday ist der Montag nach dem Black Friday und fokussiert sich auf Online-Angebote. - Ist Black Friday wirklich günstiger?
Oft ja, aber nicht immer. Es lohnt sich, Preise im Voraus zu vergleichen. - Welche Produkte sind am beliebtesten?
Elektronikartikel wie Smartphones, Fernseher und Konsolen sind besonders gefragt. - Gibt es Black Friday auch offline?
Ja, sowohl stationäre Händler als auch Online-Shops bieten Deals an. - Wie viel sparen Kunden durchschnittlich?
Durchschnittlich sparen Kunden rund 20–50 % auf ausgewählte Produkte. - Ist Black Friday nachhaltig?
Kritiker bemängeln, dass der Aktionstag zu übermäßigem Konsum führt, was ökologische und soziale Auswirkungen hat.